beHutsam - Trotz Krebs zu Leichtigkeit finden

Ich und mein Hut

Ich

Diagnose: Brustkrebs im April 2018 nach Eigenertastung eines Knotens in der linken Brust. Nach Mammographie und Biopsie aufgrund von schlechtem histologischem Befund operative Entfernung des Tumors im Mai 2018 – brusterhaltend.  Juli 2018 bis Oktober 2018: Chemotherapie – 6 Zyklen.  November 2018 bis Dezember 2018: Strahlentherapie – 25 Bestrahlungen. Dann: Antihormonelle Therapie

Sonst: Psychologin und Psychotherapeutin, die wieder viel seit dieser Erkrankung dazugelernt hat.

Und mein Hut

Im richtigen Moment, nämlich als die Haare ab mussten, hat er mich gefunden. Aus einer Auslage herausgelacht – rot und zerknittert. Das war Anfang Juli 2018. Seit dem ständiger Begleiter. Frech, leicht, unbekümmert von meinem Schicksal, sitzt er auf meinem haarlosen Kopf. Amüsiert sich zuweilen über die vorbeikommenden staunenden, manchmal auch bewundernden Blicke. Weiß, so scheint es mir zumindest, um seine Wichtigkeit Bescheid. „Ich bin ein Statement“, könnte er in die Welt hinausschreien. Gegen Reduktion auf Krankheit, für Mut, für trotzdem schön sein, für Kreativität, für den eigenen Weg.

Die raffinierten, eigenwilligen, Lebenslust verströmenden Hüte – der rote und der zyklam-farbene – sind von der Hutdesignerin Karin Fronius. Innigster Dank für diese Kreationen!